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Heidelberg – Erfolgreich für nachhaltige Entwicklung

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Nachhaltigkeitsrat: Heidelberg setzt sich erfolgreich für Eckpunktpapier für eine nachhaltige Entwicklung in Kommunen ein

Heidelberg hat sich beim dritten Strategie-Treffen zum Dialog „Nachhaltige Stadt“ beim Nachhaltigkeitsrat in Berlin am Mittwoch, 13. Oktober, erfolgreich für den Abschluss eines strategischen Eckpunktpapiers für eine nachhaltige Entwicklung in Kommunen eingesetzt. Gemeinsam haben sich 16 Oberbürgermeister darauf verständigt, ihre Politik am Grundsatz der Nachhaltigkeit auszurichten. Dies gaben sie gemeinsam auf der Bundespressekonferenz bekannt. „Eine nachhaltige Entwicklung unserer Kommunen ist die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft der nachfolgenden Generationen. Es muss uns gelingen, die Idee der Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Gesellschaft zu verankern. Die Basis hierzu müssen wir in den Kommunen bei den Bürgerinnen und Bürgern legen. Mit dem strategischen Eckpunktpapier haben wir hierzu einen wichtigen und entscheidenden Schritt in die richtige Richtung gemacht“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner. Das Eckpunktpapier richtet sich an alle, die im Bund, den Ländern und den Städten und Gemeinden Verantwortung tragen.

Gemeinsam einigten sich die 16 Oberbürgermeister auf vier strategische Eckpunkte:

1. Nachhaltigkeit muss von den Menschen her gedacht werden: konkret, lebendig, zupackend, mit Perspektive und gemeinsam mit den Menschen. Um den Grundsatz der Nachhaltigkeit stärker bei den Bürger/-innen einzubringen, setzen die Kommunen auf Dialog, Partizipation und die Übernahme von Verantwortung vor Ort. Dabei wollen sie durch konkrete Projekte und nachhaltiges Wirtschaften Nachhaltigkeit für jeden greifbar und verständlich machen.
2. Nachhaltigkeit bedeutet, nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen als zur Verfügung stehen – auch in finanzieller Hinsicht. Kommunale Ausgaben sollen daher in Zukunft stärker auf ihre Nachhaltigkeit geprüft werden. Gleichzeitig fordern sie eine strukturelle Entlastung der Kommunen. Neue Aufgaben sollen nur dann auf die Kommunen übertragen werden, wenn eine einvernehmliche Finanzierungslösung gefunden wurde.
3. Eine nachhaltige Entwicklung erfordert integriertes Zusammenwirken aller Ressorts. Nachhaltigkeit soll daher zur Chefsache gemacht und in Politik und Verwaltung integriert werden. Das bedeutet, dass sich Kommunen etwa auch im Beschaffungs- und Vergabewesen am Leitbild der Nachhaltigkeit ausrichten.
4. Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen, wenn sie mit Nachhaltigkeitsstrategien wirklich ernst machen wollen. Daher soll eine stärkere und verbesserte Abstimmung zwischen den Kommunen, den Ländern, dem Bund und der EU erreicht werden.

Nachhaltigkeit in Heidelberg

• Nachhaltigkeit hat in Heidelberg eine lange Tradition und wird bereits in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens seit langem gelebt. Erst im Juni dieses Jahres wurde Heidelberg als Fairtrade-Town ausgezeichnet. Bereits 2007 fasste der Gemeinderat der Stadt Heidelberg den Beschluss, dass die Stadt beim Einkauf von Kaffee, Tee, Fruchtsäften, Kakao, kakaohaltigen Produkten, Schnittblumen, Spielen, Bastelbedarf, Stiften, Sportbällen sowie Dienst- und Schutzkleidung, Produkte aus fairem Handel zu bevorzugen hat. Zudem sind laut Beschluss Produkte aus Asien, Afrika oder Mittel- und Südamerika, bei denen nicht ersichtlich ist, ob sie die Standards des freien Handelns erfüllen, zu vermeiden.
• Seit Beginn der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“(BNE), die die Vereinten Nationen für die Jahre 2005 bis 2014 ausgerufen haben, hat Heidelberg für sein herausragendes Engagement bereits zwei Auszeichnungen entgegengenommen: Für die Jahre 2007/2008 und zum zweiten Mal für den Zeitraum 2009/2010 erhielt Heidelberg das Prädikat „Stadt der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Die Stadt Heidelberg will BNE in möglichst vielen Bereichen des öffentlichen Lebens verankern, zum Beispiel in Kindertagesstätten, Schulen, der Universität, Sportvereinen und Kirchen.
• Heidelberg hat seit vielen Jahren entsprechende zielgruppengerechte Konzepte entwickelt, um Kindern und Erwachsenen die nötigen Kompetenzen zu vermitteln, nachhaltig zu denken und zu handeln. Beispiele sind das Bildungsprogramm „Kinder gestalten Zukunft“, das E-Team-Projekt für Kinder und Jugendliche, das Kommunale Energiemanagement, das Projekt „Nachhaltiges Wirtschaften“ für mittelständische Unternehmen, das Förderprogramm „Rationelle Energieverwendung“ und das Energie-Beratungsangebot der Stadt für Wohnungs- und Hausbesitzer, sowie Bauherren.

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