Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Lichterfelde – Beeindruckender Auftritt des Aufsteigers Aufsteiger Mannheimer HC setzte im Spiel gegen TuS Lichterfelde ein deutliches Ausrufezeichen und gewann dank einer überzeugenden Leistung mit 6:0. Nach der 1:3-Auftaktniederlage gegen Rot-Weiss Köln zeigte sich der MHC stark verbessert und spielte die Hauptstädterinnen besonders in der zweiten Halbzeit teilweise an die Wand. Mannheims Trainer Andreas Höppner freute sich nach dem Spiel darüber, dass „meine Mannschaft heute abgerufen hat, was sie wirklich spielen kann. Wir haben zwar ein junges Team, aber können ein hohes Tempo gehen und haben gut kombiniert. Ich hoffe wir können diese Leistung mit in die kommenden Aufgaben nehmen.“
TuS-Li Coach Oliver Holm war hingegen völlig bedient: „Bei uns hat einfach gar nichts gepasst. Das hätten wir uns heute schenken können.“ In Eliza Berrendorf und Sonja Dittbrenner fehlten den Hauptstädterinnen wichtige Stützen. „Außerdem mussten wir schon um 6 Uhr los und unsere Jugendspielerinnen hatten gestern auch noch ein wichtiges Spiel. Da hat uns einfach die geistige Frische gefehlt“, versuchte Holm Gründe für die Demontage zu finden.
Mannheim drehte gleich voll auf und spielte mutig nach vorne. In den ersten zehn Minuten verpasste der MHC gleich mehrmals nur knapp die Führung. Die erst 17-jährige Anissa Korth machte es in der 15. Minute besser und nutzte gleich die erste Strafecke zur 1:0-Führung. Der Knoten schien geplatzt, denn Lichterfelde konnte sich kaum mehr befreien. Die Australierin Ebony Barber legte in der 24. Minute das 2:0 nach, was gleichzeitig auch das Halbzeitergebnis darstellte. Damit war Lichterfelde noch gut bedient, denn Mannheim ließ noch einige gute Chancen liegen.
„Das 3:0 direkt nach der Pause hat uns dann endgültig das Genick gebrochen. Danach war die Körpersprache und der Wille, hier doch was zu reißen, weg”, meinte Holm. Laura Bassemir netzte in der 37. Minute zur Drei-Tore-Führung ein, welche den Widerstand der Hauptstädterinnen endgültig brach. Elena Willig (50.) und die auch wieder stark aufspielende Nationalspielerin Lydia Haase (58.) erhöhten auf 6:0. Der letzte Treffer des Tages war dann wieder Anissa Korth vorbehalten. Den Abpraller einer Ecke in der 67. Minute verwandelte sie sicher zum 6:0 Endstand.
„Das war heute vom Start weg ein saft- und kraftloser Auftritt. Bei uns hat nichts geklappt und bei Mannheim alles. Sie haben uns mit einfachen Mitteln geschlagen“, meinte Holm geknickt. „Wir dürfen uns aber trotzdem nicht so einfach ergeben. Kämpferisch war das heute nichts.“Mannheimer HC – TuS Lichterfelde 6:0 (2:0)Tore:1:0 Anissa Korth (15.) 2:0 Ebony Barber (24.) 3:0 Laura Bassemir (37.) 4:0 Elena Willig (50.) 5:0 Lydia Haase (58.) 6:0 Anissa Korth (57., KE) Ecken:4 (1 Tor) / 4 (0 Tore)Zuschauer:300Schiedsrichter:T. Bogner / F. Ultzhöfer