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Mannheim – Humboldt Research Award

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar – Mit dem MIPH assoziierter Wissenschaftler erhält Humboldt Research Award

Förderung der Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Institut für Public Health / öffentlicher Vortrag des Preisträgers am 5. Oktober 2010
Die Alexander von Humboldt-Stiftung fördert Professor Dr. Julian F. Thayer von der Ohio State University in Columbus (USA) mit dem Humboldt Research Award. Der 51-jährige Gesundheitspsychologe ist der weltweit führende Wissenschaftler dem Gebiet der vagalen autonomen Regulation. Mit dem Forschungspreis unterstützt die Stiftung gezielt den Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen ihm und dem Mannheimer Institut für Public Health (MIPH) der Medizinischen Fakultät Mannheim. Der mit 60.000 Euro dotierte Forschungspreis soll dem Preisträger längere Forschungsaufenthalte in Mannheim ermöglichen.
Die Stiftung würdigt mit dem Preis das bisherige Gesamtschaffen des international anerkannten Wissenschaftlers in Forschung und Lehre. Professor Thayer ist Gesundheitspsychologe mit akademischen Graden in Psychologie (B.A., Bachelor of Art), Experimenteller Psychologie (M.A., Magister Artium,) und Psychophysiologe (Ph.D., doctor philosophiae). In seinem Fachgebiet, der psychosomatischen Medizin und psychophysiologischen Forschung, gehört Professor Thayer zur wissenschaftlichen Elite seines Landes. Sein spezielles Interesse gilt der Regulation des durch den Nervus vagus repräsentierten Anteils des autonomen (vegetativen) Nervensystems – der vagalen autonomen Stimulation. In seiner konzeptionellen Arbeit hat Professor Thayer die Bedeutung der Messung der Herzfrequenzvariabilität als direktes Maß für die vagale Aktivität erkannt. Der Nervus vagus ist der größte Nerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt.
Professor Thayer teilt seit Jahren gemeinsame Forschungsinteressen mit dem Direktor des Mannheimer Instituts für Public Health, Professor Dr. med. Joachim E. Fischer. Dem MIPH ist er als assoziierter Wissenschaftler verbunden. Einer der gemeinsamen Forschungsbereiche befasst sich mit den biologischen Zusammenhängen bei der Entstehung von Herz- und Gefäßerkrankungen durch chronischen Stress. Dabei untersuchen die Wissenschaftler die Rolle des parasympathischen Nervensystems, einer der drei Komponenten des vegetativen Nervensystems, welches die meisten inneren Organe sowie den Kreislauf steuert, ohne dass wir diese Aktivität bewusst beeinflussen können. Im Rahmen der Forschungsaufenthalte am MIPH wollen die Wissenschaftler den Langzeitverlauf der vagalen Regulation messen, indem sie die Herzfrequenzvariabilität untersuchen. Dabei wollen sie klären, ob die Herzfrequenzvariabilität, die mit dem Alter abnimmt, ein nützlicher Marker für das biologische Altern sein kann.
Ein weiteres gemeinsames Projekt beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken des vegetativen Nervensystems mit dem Immunsystem. Hier untersuchen die Wissenschaftler beispielsweise die Rolle des Nervensystems bei der Entstehung von Entzündungen und dem Fortschreiten kardiovaskulärer Erkrankungen.
Ein öffentlicher Vortrag (in englischer Sprache) bildet den Auftakt der geplanten intensivierten Zusammenarbeit zwischen Professor Thayer und den Wissenschaftlern des MIPH. Am Dienstag, 5. Oktober 2010, von 16.00 bis 17.30 Uhr im Großen Hörsaal (Hörsaal 01, Haus 6, Ebene 4) der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), wird der Gesundheitspsychologe die Besucher darüber aufklären, was das Herz dem Gehirn zu sagen hat und warum es Sinn macht, darauf zu hören („What the heart says to the brain (and vice versa) and why we should Listen“). Dabei wird Thayer unter anderem das von ihm entwickelte neuroviszerale Integrationsmodell erklären und die neuesten Erkenntnisse dazu darstellen, etwa aus dem Bereich der Neuro-Bildgebung oder der Regulation von physiologischen, emotionalen und kognitiven Prozessen.

Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Thayer
„What the heart says to the brain (and vice versa) and why we should listen”
am Dienstag, 5. Oktober 2010
von 16.00 bis 17.30 Uhr
im Großen Hörsaal der Universitätsmedizin Mannheim (Haus 6, Ebene 4)

Der Humboldt Research Award…
ist ein mit 60.000 Euro dotierter Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Die Stiftung fördert Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Forschern und verfolgt damit das Ziel, „das Wissen der Welt nach Deutschland zu bringen“. Seit ihrer Gründung im Jahr 1953 hat die Stiftung damit ein internationales Netzwerk von über 24.000 Wissenschaftlern aufgebaut.
http://www.humboldt-foundation.de/

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