Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar -(gek) Die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim haben erwartungsgemäß auch ihr zweites Auswärtsspiel in der noch jungen Saison verloren. Beim Champions-League-Teilnehmer SG Flensburg-Handewitt verkaufte sich die Truppe von Trainer Thomas König teuer, machte dem mit international erfahrenen Kräften besetzten Ensemble von Per Carlén das Leben so schwer wie möglich und unterlag schließlich mit 26:35. Erfolgreichster Flensburger Werfer war Thomas Mogensen mit acht Toren. Für Friesenheim traf Kapitän Benjamin Matschke am häufigsten (7/4).
In einer munteren Partie, in der Flensburg das Spiel bestimmte, hielten die Pfälzer dagegen. Die SG lag zwar stets in Führung, konnte sich aber erst in der 18. Minute auf drei Tore absetzen (9:6). Durch ein Dissinger-Goal kamen die Rothemden in der 26. Minute gar wieder bis auf ein Treffer heran (13:12), doch ein Zwischenspurt der Norddeutschen bescherte dem letztjährigen Dritten zur Pause einen 5-Tore-Vorsprung (18:13). “In dieser Phase war es bei uns wie in den ersten beiden Saisonspielen”, sagte Eulen-Coach Thomas König. “Uns fehlt noch die Konstanz. Und wir sind in Gegenstöße gelaufen.”
In Durchgang zwei bot sich den 4 700 Zuschauern ein ähnliches Bild. Flensburg blieb vorne, meist mit fünf oder sechs Toren Differenz. Aber Friesenheim fightete und kam durch Alexander Becker in der 43. Minute zum 22:19. In den nächsten Minuten fiel dann freilich die Entscheidung. Die Carlén-Formation schraubte ihren Vorsprung bis knapp acht Minuten vor dem Ende auf acht Tore hoch (30:22). Nach 60 Minuten hieß es 35:26 für die Gastgeber, ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg.”Dieses Spiel hätten wir noch angenehmer gestalten können”, meinte TSG-Trainer Thomas König. “Eine wirkliche Siegchance hatten wir aber nicht.” Regisseur Benjamin Matschke: “Wir haben gekämpft und haben uns nichts vorzuwerfen. Sieben, acht schwache Minuten im ganzen Spiel führten zu der klaren Niederlage. Da müssen wir uns schnell umstellen.”
SG Flensburg-Handewitt: Beutler (bei einem 7m), Rasmussen (17/1 Paraden) – Karlsson (2), Carlén (2), Eggert (6/6), Fahlgren (1), Mogensen (8), Svan Hansen (6), Djordjic, Mocsai (3), Heinl (1), Szilagyi, Boesen (6); Trainer: Per Carlén
TSG Friesenheim: Klier (18 Paraden), Bender (bei einem 7m, ab 54; 2 Paraden), Pfeiffer (bei einem 7m) – Grimm, Dietrich (1), Müller (2/1), Pevnov (2), Matschke (7/4), Ancsin (4), Becker (2), Dissinger (4), Gaubatz, Bonnkirch (4); Trainer: Thomas König
Schiedsrichter: Matthias Brauer (Hamburg) & Kay Holm (Hagen); Zeitstrafen in Minuten: 8:10, Karlsson 4, Carlén 2, Mocsai 2 – Grimm 2, Dietrich 2, Matschke 2, Ancsin 2, Dissinger 2; Siebenmeter: 6/6:6/5, Rasmussen pariert gegen Grimm; Zuschauer: 4 700
Spielverlauf: 3:1 (5.), 4:3 (10.), 6:5 (14.), 9:6 (18.), 11:10 (24.), 18:13 (HZ) – 19:13 (32.), 21:15 (37.), 21:17 (39.), 22:19 (43.), 24:19 (45.), 27:21 (50.), 31:22 (53.), 35:26 (Ende)