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Landau -Bürgermeister Hirsch zur Unfallhäufigkeit

Landau/Metropolregion Rhein-Neckar-Bürgermeister Hirsch stellt Ergebnisse der Unfallhäufungskommission vor

„Die Zahl der Unfallhäufungspunkte hat sich von elf auf sechs reduziert. Auch wenn die Zahl der Unfälle in den vergangenen drei Jahren genau gleich geblieben ist: bei 1756“, berichtet Bürgermeister Thomas Hirsch. Er ist Vorsitzender der Unfallhäufungskommission, die jetzt die Auswertungen des Jahres 2009 präsentierte. An der Kommission beteiligen sich neben der Stadtverwaltung die Polizeiinspektion Landau, der Landesbetrieb Mobilität in Speyer, der ADAC Pfalz, der Fahrlehrerverband und der ADFC Landau.„Generell existiert in Landau eine sichere Verkehrsführung“, ergänzte Hirsch. „Obwohl 11.000 Schüler die Landauer Schulen besuchen, gab es letztes Jahr nur vier Unfälle mit Schülern. Wobei natürlich jeder Unfall, der passiert, einer zu viel ist.“

Nach wie vor verkehrsreich und unfallträchtig ist laut Statistik der westliche wie der östliche Anschluss der L 509 an die A65. „Hier können nur bauliche Veränderungen helfen“, so Klaus Hauck, Leiter des Sachgebiets Straßenverkehr der Stadt Landau. „Die Strecken sind an ihrer Leistungsgrenze. Täglich fahren hier in jeder Richtung 24.000 Fahrzeuge. Die Planungen für den Bau zweier Kreisel an diesen beiden Knotenpunkten stehen zur Zeit in unterschiedlichen Planungsphasen“, ergänzte Ralf Bernhard, Leiter der Abteilung Straße. Voraussichtlich könne mit dem Bau des Kreisels zum Anschluss an die die A 65 in Richtung Ludwigshafen 2011 begonnen werden. Für den westlichen Kreisel mit der Verbindungsspange zum Horstring werde derzeit die Detailplanung erstellt.

Hauptsächlich käme es an diesen beiden Knotenpunkten zu Auffahr- und Linksabbiegerunfällen. Die Zahl blieb in den vergangenen Jahren relativ konstant, informierte Werner Mandery von der Polizeiinspektion Landau. 2007 seien es insgesamt 32, 2008 27 und 2009 26 gewesen.

Die Kreuzung L 509 und Johannes-Kopp-Straße an der Zufahrt zum neuen Messegelände ist in der Auflistung der Unfallkommission ebenfalls wieder zu finden. Hier waren sechs der 13 Unfälle Auffahrunfälle. Hier sei die Ampelbeleuchtung auf LED umgestellt worden, was die Signale auf weitere Entfernung sichtbar mache. Mehr sei hier nicht möglich.

Die meisten Unfälle verzeichnete die Polizei an der Kreuzung Dammühlstraße-Horststraße vor der Horstbrücke. Hier wurden 17 Unfälle gezählt, bei fünf davon waren Radfahrer beteiligt. Die Auffahrunfälle sind hier ebenfalls die häufigsten: 11 von 17. An dieser Stelle gehe es hauptsächlich darum, falschem Verhalten von Radfahrern und Autofahrern vorzubeugen und diese zu sensibilisieren. Die Unfälle ließen sich hier nur durch erhöhte Aufmerksamkeit vermeiden. „Denn Schuss fahren ist für Radfahrer hier sehr gefährlich, so können sie eher übersehen werden“, erklärt Hauptkommissar Rolf Göttel.  Besonders zu den Schulanfahrts- und –abfahrtszeiten wie auch zur Rush-hour komme es an der Kreuzung Horststraße/Brandenburger Straße zu Unfällen. Autofahrer würden häufig die falsche Ampel für ihre Spur zuordnen und dann bei Rot losfahren. Bernhard gab an, man würde prüfen, ob sich das Schaltprogramm oder die Stellung der Ampeln optimieren lasse.

Der Häufungspunkt in der Marienstraße-Ostring habe sich mit Abschluss der Baustelle in der Reiterstraße erledigt, so Hirsch. Eine Baustelle könne jedoch auch umgekehrte Wirkung haben: Durch die Bauarbeiten am Obertorplatz und in der Xylanderstraße und die daraus resultierende Straßensperrung sei die Kreuzung Südring/Xylanderstraße kein Häufungpunkt gewesen wie in den vergangenen Jahren. Auch hier soll ein Kreisverkehr die Lösung bringen und in einem Oval eine unfallfreie Zufahrt aus den fünf ankommenden Straßen ermöglichen. Die Planungen hierzu seien abgeschlossen.

Glücklicherweise sei im vergangenen Jahr kein Todesfall zu verzeichnen gewesen so Hauptkommissar Mandery weiter. Bei den Radfahrunfällen sei ein Anstieg von elf Prozent auf 106 zu vermerken. „Wir können nur immer wieder an die Radfahrer appellieren, einen Helm zu tragen – jung wie alt“, so Hauptkommissar Göttel. Zu erwähnen sei außerdem die hohe Unfallfluchtrate, die allerdings bundesweit zu verzeichnen sei: jeder vierte Verursacher flüchte. Vor allem auf Parkplätzen sei dies der Fall, Zeugen könnten hier weiterhelfen. „Wenn man ein Auto gestreift oder angefahren hat, muss man bis zu 30 Minuten warten, ob der Fahrer des Wagens kommt. Wenn nicht, kann man einen Zettel hinterlassen, muss sich aber unbedingt zusätzlich bei der Polizei melden“, so Mandery. Landau liege mit der Aufklärung von Unfallfluchten landesweit an der Spitze, jeder zweite Verursacher wurde ausfindig gemacht.

 

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