Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar -vhs Heidelberg erhält Genderpreis
Auf der Mitgliederversammlung des vhs-Verbandes Baden-Württemberg in Mannheim wurde am 08. Juli der vhs Heidelberg der Gender-Preis des Volkshochschulverbandes Baden-Württemberg verliehen. Frieder Birzele, Vorsitzender des vhs-Verbandes, überreichte die Auszeichnung mit dazugehörigem Preisgeld und appellierte an die anderen Volkshochschulen Baden-Württembergs, der Heidelberger Volkshochschule nachzueifern.
Bei der Begründung der Preisübergabe wurden die folgenden Aspekte positiv genannt: In der vhs Heidelberg gibt es keine geschlechterspezifischen Arbeitsplätze; es arbeiten Männer im Anmeldesekretariat, zur Gruppe der HausmeisterInnen gehören immer auch Frauen. Bei drei Neubesetzungen in der Verwaltung wurden ältere Frauen berücksichtigt, die auf dem Arbeitsmarkt ansonsten eher schlechte Chancen hatten. Bei der Neubesetzung des Leitungssekretariats wurde eine Wiedereinsteigerin mit drei schulpflichtigen Kindern eingestellt. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fand die vhs Heidelberg vielfältige Lösungen. Beispielsweise wurde es im Jahr 2009 einem männlichen Abteilungsleiter ermöglicht, sieben Monate Elternzeit in Anspruch zu nehmen. Für eine Mitarbeiterin in Elternzeit wurde ein Tele-Arbeitsplatz geschaffen, über den sie gelegentlich für die vhs tätig sein kann. Für Eltern und Mitarbeiterinnen mit Wochenend-Ehen wurden unterschiedlichste Teilzeitlösungen gefunden – angepasst an die Wünsche und Notwendigkeiten der einzelnen MitarbeiterInnen.
„Wir wurden für unsere vorbildliche Struktur und unsere Firmenkultur ausgezeichnet. Die vhs Heidelberg hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Personalpolitik so flexibel und offen zu gestalten, dass Männern und Frauen, unabhängig davon in welchen Lebensphasen und -umständen sie sich gerade befinden, gleichermaßen die Teilhabe an den beruflichen Möglichkeiten gewährt wird.“ sagte Frau Dr. Nipp-Stolzenburg, Direktorin der vhs Heidelberg, im Interview.
MEHR AKTUELLE TOPMELDUNGEN
