Mannheim / Rhein-Neckar – Kunstprojekt der Mannheimer Künstler Myriam Holme und Philipp Morlock startet am 8. Juli – Projekt wird aus zusätzlichen Mitteln für Bildende Kunst unterstützt
Das erste „Einraumhaus“ wird vom 8. Juli bis 3. August 2010 auf dem Alten Messplatz seine Pforten für Künstlerinnen und Künstler, Sammlerinnen und Sammler sowie das Kunst interessierte Publikum öffnen. „Einraumhaus c/o Mannheim“ ist eines von drei Projekten, die das Kulturamt dank der vom Gemeinderat für Bildende Kunst bewilligten Mittel unterstützen kann.Hinter dem Projekt “Einraumhaus c/o Mannheim“ stehen die beiden Mannheimer Künstler Myriam Holme und Philipp Morlock. Bei dem vier Mal vier Meter großen Haus handelt es sich um eine begehbare Skulptur von Philipp Morlock. Vier Wochen lang dient das Einraumhaus als Ausstellungsraum, wobei es Kunst nicht nur zeigen, sondern ein lebendiger Ort der Begegnung für Kunstschaffende und Kunstinteressierte sein wird.
Jeweils donnerstags erhalten Kunstliebhaber für einen Abend Gelegenheit, die Lieblingsstücke ihrer privaten Sammlung öffentlich vorzustellen. Was hat sie veranlasst, gerade dieses Kunstwerk zu kaufen? Wo hängt das Objekt? Fragen, die nicht ein Kunsthistoriker beantwortet und dabei sein Ausstellungskonzept erläutert, sondern Menschen, auf die das Kunstwerk so intensiv gewirkt hat, dass sie es für sich erworben haben. Für einen Abend haben Interessierte die Chance, einen Kunstschatz zu sehen, der sonst der Öffentlichkeit verborgen ist. Jeweils freitags wird eine Ausstellung eines jungen, renommierten Künstlers eröffnet, die eine Woche lang im Einraumhaus gezeigt wird. Eine neben dem Einraumhaus aufgestellte Wächterskulptur bewacht den Ausstellungsraum und macht ihn zum Schutzraum für Objekt und Mensch.
Nach der Eröffnung des Projektes „Einraumhaus c/o Mannheim“ am 9. Juli, findet im Rahmen der Creole-Konzertreihe ein Konzert mit „ewo2 – Das kleine elektronische Weltorchester“ statt. Neben dem Projekt Einraumhaus wird auch das „King-Kong Contemporary Art Project“ von Barbara Hindahl, Fritz Stier und Andreas Wolf vom Kulturamt unterstützt. Ein flexibles Raum-Kunst-Projekt, das an unterschiedlichen Orten in der Stadt temporäre Ausstellungen mit Installationen, Medienkunst, Malerei, Performances und Lesungen in mobilen Räumen präsentiert.
Die Galerie „Strümpfe“ am Eingang des Stadtteils Jungbusch gehört ebenfalls zu den geförderten Projekten. Mit „Strümpfe – The Supper-Artclub“ bieten Eric Carstensen und Andreas Zidek jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform für außergewöhnliche Ideen und Vorhaben und verbinden in ihrem Ausstellungskonzept regional und überregional agierende und bekannte Künstler mit jüngeren Positionen.
Allen Projekten ist gemeinsam, dass es den Initiatoren nicht ausschließlich um das Präsentieren von Kunst geht, sondern, dass die Art der Präsentation Raum und Anlass zur Kommunikation und Auseinandersetzung bietet. Der lebendige Austausch kreativer Prozesse zwischen den Künstlerinnen untereinander, mit dem kulturinteressiertem Publikum, aber auch dem jeweiligen Umfeld vor Ort ist fester Bestandteil der jeweiligen Projektidee. „Alle drei Projekte sind außergewöhnliche, innovative Kunstprojekte, die von Mannheimer Künstlerinnen und Künstlern von der Idee über die Konzeption bis hin zur Durchführung selbst entwickelt wurden. Sie sind Ausdruck des in Mannheim vorhandenen künstlerischen Potenzials, das dank der bereitgestellten Gelder gefördert und für die Zukunft gestärkt werden kann“, bewertet Bürgermeister Michael Grötsch die Unterstützung der Stadt Mannheim.
Am Montag, 5. Juli, werden die Künstler Myriam Holme und Philipp Morlock mit dem Aufbau des EINRAUMHAUSES auf dem Alten Messplatz beginnen. Hier bietet sich für Pressevertreter die Möglichkeit, Fotoaufnahmen der Aufbauarbeiten zu machen sowie mit den Künstlern zu sprechen.
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