Landau / Metropolregion Rhein-Neckar – Jugendfeuerwehren und Pfadfinder für ehrenamtliches Engagement geehrt
„Diese Institutionen sind Beispiele für hervorragende Jugendarbeit, über lange Zeit hinweg, von hoher Qualität.“ Jugenddezernent Bürgermeister Thomas Hirsch sprach der städtischen Jugendfeuerwehr von Landau sowie den Deutschen Pfadfindern St. Georg (DPSG) seinen Dank aus. Nicht nur für verlässlichen Einsatz beim Kindertag, sondern vor allem auch für die allgemeine Jugendarbeit.
Zuerst richtete er seine Worte an die Pfadfinder, die unter anderem durch Patrick Baumgardt vertreten waren. Generell sei Jugendarbeit geprägt von Wellenbewegungen, mal interessieren sich mehr, mal weniger Kinder und Jugendliche für einen Verein. Dies sei bei den DPSG nicht der Fall. Seit 60 Jahren in der Jugendarbeit aktiv, hätten die Pfadfinder derzeit 200 Mitglieder. Es gebe sogar eine Warteliste für Aufnahmen. Viele Projekte werden durch die Pfadfinder unterstützt und geleitet: beispielsweise der Jugendtreff Agora, die Mitbetreuung des Jugendzeltplatzes in Waldhambach und die Organisation des Hungermarsches. Stets bringe sich der Verein in das Landauer Leben und für das Gemeinwohl ein. So prüften die Mitglieder Landauer Spielplätze auf Sicherheit und Sinn. „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“, so sei das Motto. Denn die vermittelten Werte würden auch im Alltag umgesetzt. Gerade in der Zeit von großer Ablenkung von zwischenmenschlichem Miteinander und sich verändernden Strukturen, bieten die Pfadfinder Möglichkeiten, sich in festen Strukturen einzuklinken und dort Halt und Unterstützung zu finden.
Dies gelte auch für die Gemeinschaft und Kameradschaft bei der Jugendfeuerwehr. Auch hier sei der Nutzen für die Mitglieder ein mehrfacher. Neben theoretischen Kenntnissen und praktischen Fähigkeiten würden ebenfalls wichtige Werte vermittelt. „Hier wird den Kindern und Jugendlichen gezeigt, was es bedeutet, sich auf einander verlassen zu können und zu vertrauen“, so Hirsch. Doch auch der Spaß und die Geselligkeit kämen nicht zu kurz. Wie auch bei den Pfadfindern lebe man dort als eine große Familie. Jeder lerne, Verantwortung zu tragen und sich für Schwächere einzusetzen. In Vertretung der Jugendwehr Landau Stadt, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiern kann, war Jugendfeuerwehrwart Matthias Ruck vor Ort.
Bernhard Süß, Jugendpfleger bei der Stadt, dankte den beiden Vereinen ebenfalls für die Unterstützung bei städtischen Kinder- und Jugendaktivitäten. „Sie sind ein Garant für erfolgreiche Projekte und stellen sich ohne zu murren immer wieder neuen Herausforderungen“, so Süß.
Als Anerkennung überreichte Hirsch den Pfadfindern ein GPS-Navigationsgerät, mit dem Routen aufgezeichnet werden sowie die moderne Form der Schatzsuche „geo-Caching“ durchgeführt werden können. Die Jugendfeuerwehr erhielt das Großspielgerät „Vier gewinnt“, das als neue Attraktion bei kommenden Festen und Aktionen zum Einsatz kommen kann.