Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – A-Jugend: Teil 2 der Mission Final Four – TSG hat Magdeburg zu Gast – Nur 43 Tore sahen die Zuschauer im Viertelfinalhinspiel zwischen dem SC Magdeburg und der TSG Friesenheim, das war in den vier Paarungen der mit Abstand niedrigste Wert. Mithin ausbaufähig – und das gilt insbesondere für den “Eulen”-Nachwuchs. Das Team von Trainer Martin Röhrig ist heiß auf die Neuauflage und will sich nicht nur für die 19:23-Niederlage revanchieren, sondern will auch unbedingt das Final Four erreichen. Dazu wird – aller Voraussicht nach – ein Sieg mit fünf Toren Differenz vonnöten sein.
Die Röhrig-Belegschaft hatte in Magdeburg in Abschnitt eins völlig verwachst und war mit einem 7:14 in die Kabine gerutscht. “Irgendetwas ist dann in den Köpfen passiert”, sagte Torwart Sascha Gieger, der zur Pause auf dem Feld geblieben war. “Die Mannschaft kam mit einer völlig anderen Einstellung aufs Feld, spielte in der Abwehr aggressiv und vorne wurde deutlich besser abgeschlossen. So haben wir uns am Ende noch eine gute Ausgangsposition geschaffen.” Im zweiten Durchgang brachten die TSG-Youngsters die Defensive des SCM mehr in Bewegung, machten richtig Betrieb und verbesserten ihre Wurfquote, die in Halbzeit eins noch unterirdisch gewesen war. Und gewannen so die zweite Hälfte mit 12:9.
“Wir müssen versuchen, unsere Abläufe weiterzuspielen, geduldig auf die Chance zu warten und vor allem die freien Bälle reinzumachen”, kennt Coach Martin Röhrig die Erfolgsrezeptur. “Für uns ist noch alles drin. Alle werden Vollgas geben, und eine volle Halle, die uns lautstark unterstützt, wäre echt klasse.” Goalie Sascha Gieger strahlt Optimismus aus: “Unsere Chancen auf ein Weiterkommen sind gut. Wir haben schon oft gezeigt, dass wir Tore schießen und Rückstände aufholen können. Wir müssen von Beginn an konzentriert sein.” Auch Friesenheims bester Torschütze in Magdeburg, Christian Dissinger, sieht alles andere als schwarz: “Wir haben gut trainiert, und die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr positiv. Wir alle wollen gewinnen und weiterkommen.” Und der Mann für die einfachen Tore verrät auch gleich, wie das vonstatten gehen soll. “Wir müssen 60 Minuten lang kämpfen, in jeder Sekunde konzentriert sein, dann klappt das auch.”
Alexander Eusterholz, der in Magdeburg früh mit einer Muskelverletzung ausfiel, ist wieder fit und kann mitwirken. Bei Regisseur Jörn Christmann brach im Training zwar eine alte Blessur wieder auf, aber der 18-jährige Rechtshänder wird versuchen, seinen Beitrag am Weiterkommen zu leisten. Aufgrund von Rückenproblemen beendete René Fischer vorzeitig das Training, aber auch der Kreisläufer wird auf die Zähne beißen, schließlich soll das Viertelfinale nicht das Ende aller DM-Träume sein. Das Erreichen des Final Four, das in diesem Jahr in Rheinhausen ausgetragen wird, wäre die zweite Teilnahme der Friesenheimer A-Jugend in Folge, nachdem 2008 die B-Jugend als erstes “Eulen”-Team an diesem großartigen Endturnier teilnahm und mit einem vorzüglichen dritten Platz abgeschlossen hat.
Niklas Schwenzer und seine Mitstreiter werden im Übrigen im Rückspiel prominente Unterstützung aus den eigenen Reihen erfahren, denn die Aufsteiger in die Erste Liga, die Mannen von TSG-Cheftrainer Thomas König, werden dabei sein bei der Mission Final Four. Und der Meistermacher auch.
Die Spielleitung haben Florian Gerhard aus Ingelheim und Tobias Küsters aus Mainz. Anwurf ist im TSG-Sportzentrum am Samstag, 05. Juni 2010, um 16 Uhr.
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