Sinsheim / Metropolregion Rhein-Neckar – „Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ – „Saisonfinale – Kraichgau gegen Schwaben“
Das Saisonfinale am Samstag, sowohl in der Volleyball-Bundesliga der Frauen, als auch in der Fußballbundesliga der Männer könnte kaum reizvoller sein. Derbystimmung in Baden-Württemberg, denn während die Volleyballerinnen des SV Sinsheim in die Landeshauptstadt zum finalen Saisonspiel gegen Allianz Volley Stuttgart reisen, kommt der VfB Stuttgart parallel fast zeitgleich nach Sinsheim. Die Metropolregion wird also elektrisiert sein, wie sich die Badener gegen die Schwaben schlagen.
Ein wenig David gegen Goliath, Aufsteiger mit „Minietat“ gegen Verein mit Top-Ambitionen lauten die Voraussetzungen für den SV Sinsheim, denn die „Kleinstadt“ muss sich gegen die Landeshauptstadt beweisen. Aktuell haben die Stuttgarter nach sechs siegreichen Spielen in Folge den Kampf um Platz vier gegen Dresden zuletzt mit 0:3 verloren. Stuttgarts Trainer Jan Lindenmaier war nach dem Spiel geknickt „Wir haben unsere optimale Leistung nicht abrufen können, obwohl wir in jedem Satz stark begannen“. Gleichzeitig musste er aber auch feststellen, dass sich die Top Klubs in allen Belangen; Umfeld, Trainingsbedingungen, hauptamtliche Mitarbeiter auf einem anderen Niveau bewegen.
„Wir wollen den Auftritt gegen Münster vergessen machen, meine Mädels wollen zeigen dass sie mehr drauf haben“ gibt sich Perfektionist Rudi Sonnenbichler optimistisch, dass seine Spielerinnen nach einer langen erlebnis- und erfahrungsreichen Saison doch noch etwas mehr drin ist. „Schließlich wollen wir Katharina Stauß beweisen, dass sie in ein Team mit Perspektiven kommt“ so Sonnenbichler. Im Gegenzug werden sich Monica Moraru und Brigitte Slack nochmals beweisen wollen.
Große Sorgen bereiten dem Trainer derzeit seine Mittelblockerinnen, von denen keine gesund ist. Natallia Antanovich ist mit Schulter-Eckgelenksproblemen ein Totalausfall, Nora Götz hat Schmerzen in der Schlagschulter und „Neu-Mittelblockerin“ Alina Bondar hat weiterhin Probleme in beiden Beinen beim Springen. So wird Spielführerin Julia Prus wohl wieder auf ihre alte Position zurückkehren. Keine optimalen Voraussetzungen für die Sinsheimerinnen, die aber dennoch motiviert sind und positiv denken.
Schließlich waren die Kraichgauerinnen im Heimspiel im ersten Satz mit 24:21 in Front und dicht vor dem Satzgewinn, den sich Stuttgart jedoch mit 26:24 noch holte und dann die Gegenwehr gebrochen hatte.
Auf jeden Fall mit nach Hause genommen wird Kathy Stauß, die gebürtige Sinsheimerin, wird heimkehren um ihren „alten“ Klub zu verstärken. Weitere Neuzugänge werden folgen, der SV Sinsheim testet gerade eine Ungarin aus der französischen Superliga. Als Abgänge wurden beim letzten Heimspiel Monica Moraru, Brigitte Slack und Viviane de Jesus Evangelista verabschiedet.
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de