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Sinsheim – Luft war raus bei den Volleyballerinnen

Sinsheim / Metropolregion Rhein-Neckar / Münster – „Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ „Luft war raus – Sinsheims 1:3 im letzten Heimspiel“

Foto:Tobias Johmann

Es sollte nochmals ein Volleyballfest werden, doch beim letzten Heimspiel der Sinsheimer Bundesligavolleyballerinnen war beim 1:3 gegen den USC Münster die Luft raus. Das dritte Aufeinandertreffen, nach Pokal und Liga-Hinspiel, ließ auf beiden Seiten die Leidenschaft vermissen und die Gäste aus Westfalen traten mit einem souveränen Sieg die Heimreise an.

„Es war eine indiskutable Leistung“ zeigte sich Coach Rudi Sonnenbichler angefressen und verließ den Ort des Geschehens sehr zeitnah. Nach einer kräftezehrenden ersten Bundesligasaison war die Spannung in seinem Team raus, während der USC Münster das Pflichtprogramm abspielte und seine Ambitionen auf den siebten Tabellenplatz zum Abschluss untermauerte.

„Der erste Satz war umkämpft, da haben wir uns am Ende aus der Ruhe bringen lassen“ so USC Trainer Axel Büring, der aber ansonsten mit der Leistung seines Teams im Aufschlag und Block-Abwehr-Bereich sehr zufrieden war.

Der SV Sinsheim hatte zunächst Mühe ins Spiel zu finden, Zu den bekannten Annahmeproblemen gesellten sich Leichtsinnsfehler am Netz und im Aufschlag, was zu einem stetigen Rückstand führte. Die Moral war jedoch intakt und die Mädels um Julia Prus kämpften sich immer wieder ran. Selbst beim 16:20 wurde weiter gekämpft und der Lohn folgte mit dem ersten Ausgleich zum 22:22. Spannung pur in der Arena und die Fans standen hinter ihrem Team, das einen Satzball Münsters abwehrte und im Gegenzug nach tollem Kampf mit 27:25 abschloss und mit 1:0 in Führung ging.

„Da waren wir zu hektisch“ kritisierte Büring das Satzende. Münster ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen, während die Kraichgauerinnen ihr Pulver bereits verschossen haben sollten.

Der USC kam im zweiten Durchgang besser aus den Startlöchern, ging mit 6:2 in Front, hielt den Vorsprung und baute ihn mit einem Zwischenspurt zum 19:11 weiter aus. Mit 25:16 war der 1:1 Satzausgleich hergestellt. In den folgenden beiden Sätzen war es beim USC Münster immer wieder Außenangreiferin Maren Brinker und ab dem vierten Durchgang Spielführerin und „Mittefrau“ Andrea Berg, die den letzten Widerstand der Gastgeber brachen und das Spiel mit 25:19 und 25:10 zum 3:1 für die Westfalen entschieden.

Nun geht’s am 08. Mai (18 Uhr) zum Saisonfinale in die Landeshauptstadt zum Derby gegen Allianz Volley Stuttgart, während beim Fußball der VfB Stuttgart nach Sinsheim zur TSG Hoffenheim kommt. Auch wenn beide Kraichgauteams dieses Mal in die Außenseiterrolle schlüpfen, ist die Metropolregion immer für Überraschungen gut. Eine Überraschung wird der SV Sinsheim mitbringen; Zuspielerin Katharina Stauß kehrt in die Heimat zurück und wird den SVS in der nächsten Runde verstärken.

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