Sinsheim / Metropolregion Rhein-Neckar „Volleyball 1. Bundesliga SV Sinsheim“ – „Keine Ostereier für den SV Sinsheim“
Keine Überraschungen brachte der Osterhase für die Volleyballerinnen des SV Sinsheim, dabei hätte es sich das Team von Trainer Rudi Sonnenbichler nach den letzten couragierten Auftritten die Lösung des „gordischen Knotens“ so verdient gehabt. Stattdessen „Tristesse im Kraichgau“ nach der 0:3 Niederlage am Gründonnerstag zuhause gegen die Roten Raben Vilsbiburg und der 1:3 Niederlage beim Köpenicker SC am Ostermontag. „Mehr denn je zeigt sich, dass du in der ersten Bundesliga nichts geschenkt bekommst“ und „die vor der Saison stark aufgerüsteten Kontrahenten haben einfach auch hier gegenüber uns als Aufsteiger den längeren Atem“ so das nüchterne Fazit von Trainer Rudi Sonnenbichler, der aber auch die Unruhe bei den laufenden Planungen für die kommende Saison im Oberhaus in seinem Team spürt. „Wir brauchen Verstärkungen um mithalten zu können, einige unserer Mädels sind an ihre Grenzen gestoßen“.
0:3 zuhause gegen die Raben
Einer der bewegendsten Momente zu Beginn des Spiels in der Messehalle 6. Knapp 1100 Zuschauer sangen der Spielführerin Julia Prus ein Geburtstagsständchen mit „happy birthday“ zu ihrem 25. Geburtstag. Doch schnell waren die Kraichgauerinnen von den Roten Raben Vilsbiburg in den Ligaalltag zurück geholt. Der Tabellendritte um Zuspielerin Nadja Jenzewski machte von Beginn an Ernst, wollte seinerseits die Dresdenniederlage wett machen und wusste dass Sinsheim zuhause erst gar nicht ins Spiel kommen darf. Der Aufsteiger wurde eiskalt erwischt, die Gäste zogen ihr Spiel konsequent durch und holten sich einen unerwartet deutlichen 3:0 Erfolg (25:18/25:16/25:12). Es war wohl der schwächste Auftritt von Rudi Sonnenbichlers Mädels vor heimischem Publikum, dennoch nahm der Trainer sein Team nach dem Spiel in Schutz „Nach den tollen Leistungen zuletzt, war es klar, dass es auch zu einem solchen Einbruch dieser jungen Mannschaft kommen wird“.
1:3 beim Köpenicker SC
Die Leistungssteigerung am Ostermontag in Berlin wurde aber nicht belohnt. Das 1:3 (21:25, 25:18, 23:25, 23:25) in Sätzen liest sich mit 92:93 Punkten nicht mehr so deutlich für die Hausherren. „Ein Sieg wäre möglich gewesen, doch es war als ob uns phasenweise die Füße am Boden klebten“ so Luise Mauersberger, die nach ihrer Bänderverletzung noch nicht voll einsetzbar ist. „Die einfachen Fehler brechen uns jedes Mal das Genick, wir müssen endlich Verantwortung tragen und das Herz in die Hand nehmen“.
Freitag zuhause gegen Suhl
Am Freitag wird um 19.30 Uhr der VfB Suhl in der Messehalle 6 erwartet. Der international hervorragend besetzte Tabellensechste und Pokalfinalist hat aber auch bereits Wechselbäder hinter sich und Außenseiter Sinsheim wird genau da seine Chance suchen. -ska-
Weitere Infos unter www.sv-sinsheim.de