Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar-Neue Wirtschaftspolitische Strategie einstimmig beschlossen
Mannheim. Dem Ziel, Mannheim als führenden Wirtschaftsstandort zu positionieren, steht von nun an nichts mehr im Wege – im Rahmen der heutigen Etatberatungen beschloss der Gemeinderat einstimmig die Umsetzung der Neuen Wirtschaftspolitischen Strategie. Bürgermeister Michael Grötsch, der federführend für die Implementierung der Strategie verantwortlich zeichnet, zeigte sich sehr erfreut über das Ergebnis. „Mein Dank gilt insbesondere den Mannheimer Unternehmen, die sich bei der Ausarbeitung der Strategie in den verschiedenen Gremien intensiv eingebracht haben,“ so Grötsch. Bis Herbst sollen die Personalstellen im Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung von derzeit 15,5 auf 22,5 aufgestockt und somit die notwendigen Voraussetzungen in der Verwaltung für eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie geschaffen werden. Die dafür erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 400.000 € für das Jahr 2010 und jeweils 700.000 € für die Folgejahre wurden heute beschlossen. Grötsch sagte zu, sowohl die Gemeinderäte als auch die Unternehmen über die Ergebnisse der Implementierungsphase im Herbst zu informieren. Quer durch die Fraktionen herrschte Einigkeit darüber, dass die Neuausrichtung der kommunalen Wirtschaftsförderung unerlässlich ist, um den Wirtschaftsstandort Mannheim zukunftsfähig zu machen und auch für Krisenzeiten zu rüsten.
Hintergrund: Einen wesentlichen Schwerpunkt wird die Neue Wirtschaftspolitische Strategie in der Entwicklung des Unternehmensbestandes setzen, mit dem Ziel bereits ansässige Unternehmen durch maßgeschneiderte und zielgruppenorientierte Dienstleistungen zu stärken. Neben der Bestandspflege sollen sogenannte Kompetenzbranchen gezielt gefördert werden. Hierzu zählen die Medizintechnologie und die Kreativwirtschaft. In diesen ausgewählten Branchen sind bei gezielter Förderung besondere Wachstumsimpulse zu erwarten. Diese zwei Kompetenzfelder sollen zukünftig in Mannheim entwickelt werden. Weiterhin will Mannheim in die Kompetenzbranchen Energie und Umwelt sowie Produktions- und Prozesstechnologie investieren, die begleitend in die regionale Kooperation eingebracht werden sollen.