Worms / Metropolregion Rhein-Neckar – „Vom Rost befreit: Ein originales Geländerstück der Wormser Rheinbrücke vom Jahre 1900“ – Ausstellung im Städtischen Museum Andreasstift
Als Anfang Oktober 2009 durch eine Reihe glücklicher Umstände ein Originalteil der Rheinbrücken-Geländers der 1900 eingeweihten Rheinbrücke mehr als 60 Jahre nach der Sprengung 1945 aus dem Rhein geborgen und durch das Museum der Stadt restauriert wurde, stand fest, das gute Stück soll bald der Öffentlichkeit gezeigt, Dokumente und Fotos dazu präsentiert und die Bemühungen der Museumsmitarbeiter bzw. der Restaurierungswerkstatt um die Erhaltung des authentischen Stücks Stadtgeschichte dabei der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Foto: Ernst-Ludwig-Brücke kurz nach 1900 (Fotoarchiv Stadt Worms)
Am 10. Dezember 2009 um 18 Uhr ist es soweit: Das Museum der Stadt lädt die interessierte Öffentlichkeit zu einer Sonderausstellung in den Weißen Saal des Andreasstifts ein. Das Stadtmodell ist für die Zeit der Ausstellung in die Andreaskirche verlagert worden.
Anhand von Fotos der Brücke aus der Zeit um 1900 aus dem Fotoarchiv sowie von originalen Bauplänen und Entwürfen des Brückenbaues aus dem Stadtarchiv (1897-1899) wird das sorgfältig restaurierte, handwerklich geschickt ‚inszenierte’ Stück in seinem ehemaligen Zusammenhang gezeigt. Fotos und Erläuterungen des Restaurators dokumentieren dazu die mühevolle Arbeit des ganzen Museumsteams seit der Verbringung des verschlackten gusseisernen Kolosses in das Andreasstift. Nur durch aufwändige Handarbeit war die Freilegung des ca. zwei Meter langen massiven Stücks, das die Qualität der einstigen Geländerausführung immer noch erkennen lässt, möglich. Weitere Objekte zur Brücke belegen den enormen Stellenwert des Bauwerks für die Stadtentwicklung. Im Rahmen eines kleinen Umtrunks wird die stadtgeschichtlich sehr anschauliche Präsentation nach der Begrüßung durch Beigeordneten Hans-Joachim Kosubek durch Dr. Gerold Bönnen und die MitarbeiterInnen des Museums Andreasstift näher erläutert, Fragen zur Arbeit der Restaurierungswerkstatt werden gern beantwortet. Bis Ende Februar besteht Gelegenheit, die mit großem Engagement der Mitarbeiterschaft des Museums zusammengestellte Sonderausstellung – bei freiem Eintritt in den Weißen Saal – zu den Öffnungszeiten des Museums zu sehen (Di bis So 10-17 Uhr).
Für die Vertreter der Presse bzw. Medien besteht am Di 8.12. um 14 Uhr im Museum Gelegenheit für einen Vorabeinblick in die Ausstellung. Zur Berichterstattung in Bild und Wort wird herzlich eingeladen.
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