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Heidelberg – BBC Bayreuth wird Favoritenrolle gerecht

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Werbung für Offensiv-Basketball! – Das war das 100:122 (42:69) des USC Heidelberg gegen den imponierenden Meisterschaftsfavoriten BBC Bayreuth auf jeden Fall. Die knapp 900 Zuschauer im Heidelberger Olympiastützpunkt kamen trotz der letztlich deutlichen Niederlage insofern durchaus wieder auf ihre Kosten. Einen Sieg konnte man gegen das in hoher Qualität auf allen Positionen mindestens doppelt besetzte Team der Oberfranken allerdings nicht erwarten. Sehr schnell wurde bei diesem Spiel deutlich: Dieses Jahr scheint der BBC Bayreuth nach dem um einen Korb verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison Ernst zu machen mit der „mission BBL“. Wie aus einem Guss spielten die Gäste vor allem in der 1. Halbzeit, mit hoher Athletik, tollem Teamplay und traumwandlerischer Sicherheit und zeigten hier dem jungen USC-Team doch deutlich die derzeitigen Grenzen auf. Dies unterstrichen auch die beiden Trainerstimmen nach der Partie.
Andreas Wagner (BBC Bayreuth): „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Basketball geboten, überragend in der Offense, ordentlich in der Verteidigung. Die erste Halbzeit war unsere bisher beste Leistung in dieser Saison“.
 
USC-Trainer Torsten Daume: „Bayreuth hat im Stil einer Klassemannschaft gespielt, hoch ambitioniert, und hat uns von Beginn an den Schneid abgekauft. Es hat dadurch zu lange gedauert, bis wir zu unserem Spiel gefunden haben“.
 
Im Grunde war die Partie zur Halbzeit schon entschieden. Mit hervorragenden Pass-Kombinationen fanden die Gäste von Beginn an immer den freien Mitspieler, der zumeist in aller Seelenruhe einnetzen konnte. Über 4:13 (5.) und 10:23 (7.) waren die Verhältnisse rasch ins rechte Licht gerückt. Auf USC-Seite konnte nur Hodges dagegen halten und verhindern, dass der Abstand zur Viertelpause (21:33) noch höher war. Viel zu ungeduldig und fast nur aus Einzelaktionen heraus wurden die meisten USC-Aktionen abgeschlossen.
 
Dies kam dem Meisterschaftsfavoriten auch im 2. Viertel entgegen, der seinerseits seine Angriffe hoch diszipliniert durchspielte, dadurch zu stets freien Würfen (Harris, Erege, Jackson) und zu einer über 70%igen Trefferquote bis zur Halbzeit (42:69) kam.
 
Positiv auf Seiten des USC war dann die 2. Halbzeit (58:53 für die Gastgeber). Dies, obwohl die Gäste im Grunde in keiner Phase des Spiels an Intensität nachließen. Am besten wird das dadurch verdeutlicht, dass am Ende keiner der Bayreuther Spieler eine Trefferquote von unter 50 % aufwies – eine Besonderheit, die bei Basketballspielen auf diesem hohe Liga-Niveau nicht so leicht wiederzufinden sein dürfte. Näher als auf 18 Punkte (84:102, 34. Min.) kam der USC nicht mehr heran. 15:34 Rebounds sprechen eine deutliche Sprache, sind aber teilweise aus der hohen Treffsicherheit der Gäste erklärbar – nur 10 USC-Ballverluste (gegenüber 17 der Gäste) sind erfreulich.  
 
Torsten Daume: „Trotz der insgesamt eindeutigen Niederlage bin ich auf die Leistung meines Teams in der 2. Halbzeit stolz. Hierauf können wir aufbauen.“ Und zu den jungen Spielern: „Sebastian Dietz hat sehr engagiert gespielt und auch Danilo Barthel hat in einigen Phasen gut dagegen gehalten – für die jungen Spieler sind solche Spiele wichtige Schritte für die Entwicklung“. Und sonst? Lyndale Burleson zeigte erst in der 2. Halbzeit viel Präsenz, bei Jibril Hodges und Oliver Komarek ließ zwar die Wurfauswahl hin und wieder zu wünschen übrig, dennoch machten sie ein beherztes Spiel, übernahmen erneut viel Verantwortung, wie auch Sebastian Adeberg, der gesundheitlich geschwächt ins Spiel gegangen war, aber ein herausragendes 4. Viertel spielte. Eric Vierneisel? Wenn er nur 4 Würfe bekommt, von denen er immerhin zwei Dreier trifft, kann er dem Team verständlicherweise noch nicht weiterhelfen. Doch es gilt: Dies war erst das 3. Saisonspiel – die Gesamtentwicklung des Teams wird weitergehen.
 
Am Ende war man sich im OSP weitgehend einig: Ein insgesamt nicht enttäuschendes USC-Team hat gegen einen ziemlich sicheren Aufstiegskandidaten in die BBL eine ehrenvolle Niederlage erlitten. Solche Spiele vermitteln große sportliche Erlebnisse und das USC-Team scheint – gemessen an seinen Ansprüchen – trotz der klaren Niederlage auch in dieser Saison wieder auf dem richtigen Weg zu sein.
 
USC: Hodges 28 (5/11) Dreier, 4 Assists, Komarek 25 (4/8 Dreier), Adeberg 17, Burleson 16, Vierneisel 6 (2/4 Dreier), Dietz 4, Barthel 2, Hug 2, Hirschberg, Rodriguez – Debus
 
 Bayreuth: Jackson 21 (3/6 Dreier), Erege 19 (2/2), Seward 18, Harris 14 (2/4), Baumann 14 (2/3), Raffington 13, Barth 10 (2/4), Tetzner 8, Lang 5 (1/1).
 
Claus Ebert     
     

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