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Heidelberg –2.Basketballbundesliga: Grandioser USC

Osnabrück / Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Auch der Altmeister des Krimis hätte sich allerdings gewaltig anstrengen müssen, um einen vergleichbaren Spannungsbogen wie beim samstäglichen Basketballmatch zwischen den GiroLive-Ballers Osnabrück und dem USC Heidelberg (98:103 nach Verlängerung) aufzubauen. 83:62 hieß es zu Beginn des 4. Viertels vor 1200 zu diesem Zeitpunkt von ihrem Team restlos begeisterten Zuschauern beim Heimspielauftakt der „Ballers“, die als Meister der Regionalliga Nord 07/08 und als Fünfter der Pro B 08/09 im Nachrückverfahren in die Pro A aufgestiegen waren und keiner in der Schlosswallhalle hätte mehr einen Pfifferling auf einen Erfolg der Gäste vom Neckar gewettet. 
 
Dann aber knüpfte der USC Heidelberg nahtlos an seine guten Leistungen in der Schlussphase der vergangenen Saison und beim starken – letztlich allerdings unglücklichen – Saisonauftakt gegen die Cuxhaven BasCats (84:85) an und riss gegen die GiroLive-Ballers Osnabrück mit einer unglaublichen Energieleistung und großem Basketballspiel ein bereits verloren geglaubtes Match noch mit 103:98 nach Verlängerung aus dem Feuer.
 
Der Spielverlauf: Der mit erheblichen personellen Verstärkungen in die Saison gegangene Aufsteiger zeigte in der ersten Halbzeit das routiniertere und abgeklärtere Spiel und demonstrierte die bessere Wurfauswahl und das bessere Reboundspiel. Nach anfänglichem 2:7-Rückstand übernahmen die Gastgeber bald die Initiative und lagen bis zum 53:44-Pausenstand meist zwischen drei und neun Punkten in Führung. Beim USC zeigte sich bis dahin Lyndale Burleson deutlich verbessert und bewies echte Leaderqualitäten und auch Danilo Barthel und Jens Hirscherg fügten sich gut ein und setzten Akzente. Im dritten Viertel versuchten es die Heidelberger zu sehr von außen, hatten dabei aber kein Wurfglück. Mit weiterhin kontrolliertem Spiel und guter Trefferquote zogen dagegen die Osnabrücker bis zum Ende dieses Abschnitts auf 18 Punkte davon. Als dann Nick Michael das letzte Viertel auch noch mit einem Dreier zum 83:62 eröffnete, sanken die USC-Hoffnungen auf den Nullpunkt. Zu überlegen wirkten die Niedersachsen zu diesem Zeitpunkt der Partie und der sichere Heimerfolg schien nur noch eine Frage der Höhe. Doch dann schwang sich das USC-Team zu einer Energieleistung auf, die an die allerbesten Zeiten der vergangenen Saison erinnerte. Jibril Hodges, der vor der Pause nur zu drei Würfen kam, trumpfte jetzt auf, der 17-jährige Danilo Barthel spielte wie ein Routinier, Mannschaftskapitän Sebastian Adeberg demonstrierte seine Cleverness und Eric Vierneisel steigerte sich von Minute zu Minute. Hinten half Oliver Komarek seinem Team mit einer ab der Pause ganz starken Reboundleistung. Er erzielte sein erstes „Double-Double (zweistellig bei Punkten und Rebounds) in der Pro A. „Chef im Ring“ war weiterhin Lyndale Burleson. „Dale“ hat ein gutes Spiel gemacht und gezeigt, dass er in der Pro A ein Leader werden kann“, so Trainer Daume nach dem Spiel. „Auch Eric (Vierneisel) hatte einen großen Einfluss auf den Sieg“, machte er auch seinem zweiten amerikanischen Neuzugang ein Kompliment.
 
Zwei Dreier von Hodges hatten die Aufholjagd eingeleitet. Nach dem 87:73 folgte ein 8:0-USC-Lauf durch Vierneisel (4), Hodges und Adeberg. Und nach dem 89:81 glichen Burleson, Adeberg, Vierneisel und Komarek 1:22 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit aus. 43 Sekunden vor Schluss traf Vierneisel eiskalt per Dreier zum 89:92, der USC hatte mit einem sensationellen Lauf das Blatt gewendet. Pfeifer, der amerikanische Pointguard der Gastgeber erzwang mit einem Dreipunktspiel aber die Verlängerung, weil der Halbdistanzwurf von Burleson nicht das Ziel fand und auch Adeberg im vehementen Nachsetzen der Siegtreffer nicht gelang.
 
Atemberaubende Dramatik dann in der Verlängerung! Fünf Punkte Burleson, 2 Freiwürfe Adeberg (94:99), 2 Freiwürfe Hodges zum 97:101 und ein starker Vierneisel, der nach vergebenem zweitem Freiwurf von Pfeifer den Defensivrebound holte und seinerseits beide Freiwürfe 14,4 Sekunden vor Spielende sicher zum 98:103-Endstand verwandelte. Dies war auch absolut notwendig, denn Hodges und Burleson saßen jetzt mit fünf Fouls auf der Bank. Eine zweite Verlängerung wäre wohl nicht mehr zu meistern gewesen.
 
Ein phantastischer Sieg – die USC-Fans dürfen sich schon mal auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den absoluten Aufstiegsfavoriten BBC Bayreuth freuen! Die Bayreuther haben dieses Jahr eine Supermannschaft zusammengestellt, die eigentlich kein Spiel in dieser Liga verlieren dürfte. Solche Vorschusslorbeeren können aber auch durchaus mal zur Belastung werden. Vielleicht steigt mal wieder ein Highlight im Olympiastützpunkt.             
 
Stenogramm: 9:9 (5.), 24:21 (1. Viertel), 38:27 (15), 53:44 (Halbzeit), 66:51 (25.),80:62 (3. Viertel), 87:73 (34.), 89:87 (37.), 89:92 (40), 92:92 (Ende der regulären Spielzeit), 94:99 (43.), 98:103 (Endstand).
 
Osnabrück: Wachalski 20 (1 Dreier), Pfeifer 20 (3), Rohdewald 19 (4), Michael 17 (1), Baker 10, Behrens 4, Harrelson 3 (1), Ansehl 3 (1), Hebbelmann 2.
 
USC: Burleson 24 (2 Dreier, 7 Assists ), Hodges 23 (5 Dreier), Vierneisel 17 (1 Dreier), Adeberg 15 (7 gezogene Fouls, 6 Rebounds), Komarek 13 (1 Dreier, 10 Rebounds), Barthel 11 (5 Rebounds), Hirschberg, Dietz,- Rodriguez, Hug, Debus.
 
Claus Ebert.  
 

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