Neustadt – „Gewaltpräventionsprojekt“ geht zu Ende

Neustadt a. d. Weinstraße / Metropolregion Rhein-Neckar – Ein Jahresprojekt des städtischen Kinderhorts Kastanienstrolche geht zu Ende.
Während der Zeit von November 2008 bis Oktober 2009 haben die Mußbacher Hortkinder viele praktische Erfahrungen zum Thema „Ich-Stärkung“ und „Gewaltprävention“ gesammelt. Das Projekt beschäftigte sich mit Themen wie „Notinseln“, den ausgewiesenen Anlaufstellen der Stadt, mit Selbstbehauptungskursen und Aggressionsbewältigung. Ziel war, die Kinder zu stärken und den Umgang mit kritischen bzw. gefährlichen Situationen mit Hilfe von Rollenspielen und in Gesprächen zu üben.
Unterstützt wurde das Projekt von Frau Gazda vom Jugendamt der Stadt Neustadt an der Weinstraße und Herrn Hirsch von der Neustadter Polizeidirektion mit einem Eltern-Infoabend im April, der von mehr als zwei Dritteln der Horteltern besucht wurde. Zwei Selbstbehauptungskurse jeweils für Mädchen und Jungen wurden von Herrn Kuby vom Mehrgenerationenhaus durchgeführt. Herr Sifu José Caballero vom Kampfkunstzentrum RLP zeigte den Kindern höfliche, aber bestimmte Abwehrtechniken im Rahmen eines Aggressionsbewältigungstrainings. Ein Dankeschön gilt auch der Jugendsacharbeiterin Frau Mayer von der Polizeiinspektion und Frau Kullmer vom Judo Club Neustadt, die den Kindern gezeigt haben, wie man sich gezielt wehren kann.
Der Kletterwaldbesuch war ein besonderes „Highlight“ zur Stärkung des Selbstbewusstseins, bei dem die Kinder über ihre eigenen Grenzen hinweg schwierige Klettertouren in atemberaubenden Höhen bewältigt haben.
Um das Projekt den Eltern transparent zu machen, hat das Hortteam mit den Kindern eine „Fotostory“ erarbeitet und in Bildern festgehalten. An drei Nachmittagen wurden die „Kastanienstrolche“ interviewt und dieses auf DVD aufgezeichnet. Anschließend konnten die Eltern die pädagogische Arbeit in Form von Plakaten, Fotos und einem kurzen DVD – Film in den Horträumen anschauen.
Das Projekt „Gewaltprävention“ läuft zwar jetzt aus, aber das wichtige Thema wird die pädagogische Arbeit in den nächsten Jahren sicherlich weiterhin begleiten.