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Heidelberger Frühling in Sachen Basketball

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – In und um eines der größten Aushängeschilder des Heidelberger Sportgeschehens, den USC Heidelberg, herrscht derzeit eine Aufbruchstimmung, wie man sie in den Zeiten des Heidelberger Zweitligabasketballs so noch nicht erlebt hat. Das junge Heidelberger Team von Trainer Torsten Daume spielt – in einer allerdings außergewöhnlich starken 2. Bundesliga – zwar „nur“ gegen den Abstieg, dies aber in einer Manier, wie es zu Beginn der Saison auch kühnste Optimisten nicht im Entferntesten erwarten konnten. Alle, die die Gesetzmäßigkeiten dieses Sports und die Entwicklung der zweiten Basketball-Bundesliga auch nur ansatzweise kannten, mussten Schlimmes befürchten – und in den ersten Wochen bestätigten sich auch die ursprünglich düsteren Prognosen fast aller Experten. Nach 8 Spieltagen lag man mit 0:16 relativ aussichtslos auf dem letzten Tabellenplatz. Wer allerdings genauer hingeschaut hatte, konnte schon damals ein wenig Hoffnung schöpfen, denn bei einigen dieser Spiele hielt man bis weit in die Schlussphase sehr gut mit, gegen Bremen (76:80) und Bayern München (97:102) verlor man nur sehr unglücklich. Am 23. November 2008 gab es dann gegen ETB Wohnbau Baskets Essen mit 86:84 den ersten erlösenden Saisonsieg. Inzwischen sind es deren neun, davon fünf aus den letzten sechs Begegnungen. Das Team hat in sehr kurzer Zeit einen derartigen Reifungsprozess durchgemacht, dass sich inzwischen der Medien-Fokus mit ebenso großem Erstaunen wie Interesse auf das immer mehr Gestalt gewinnende „USC-Märchen“ richtet. Die lokale Presse wartet mit inhaltsreichen, im Basketballumfeld stark beachteten, Berichten auf und im zukunftsträchtigen Medium Internet (Beispiele mrn-news.de, schoenen-dunk.de) wird es um den USC herum immer lebendiger, die Glückwünsche für die neuerlichen Erfolge „der jungen USC-Wilden“ kommen aus der gesamten Basketball-Republik, wobei vor allem immer häufiger zum Ausdruck kommt, wie sympathisch das aufstrebende Heidelberger Team die Farben Heidelbergs in vielen Basketball-Standorten der Republik vertritt. Auch das Fernsehen in Gestalt von RNF-Sport ist zusehends häufiger Gast im Heidelberger Olympiastützpunkt, am Montag war Oliver Komarek Gast in der Sportsendung von RNF-Plus.
 
Am kommenden Samstag beim nächsten „Abstiegsendspiel“ des USC beim LTi Lich könnte bereits vorzeitig der Klassenerhalt für Heidelberg endgültig gesichert werden. Danach gibt es allerdings noch weitere drei Chancen, gegen den badischen Rivalen Karlsruhe, bei den Bremen Roosters im Nachholspiel oder zum Saisonabschluss beim TV Langen. Der Gegner am Samstag, der LTi Lich, steht dagegen in dieser Partie unter höchstem Druck. Er könnte den USC nur noch abfangen, wenn er seine drei restlichen Saisonspiele (gegen USC, beim MBC, gegen Jena) gewinnt und der USC alle seine restlichen Spiele verliert. Dagegen hat aber nicht nur Oliver Komarek etwas einzuwenden, der sich in der RNF-Sendung sehr optimistisch bezüglich der ausstehenden vier USC-Spiele äußerte. Er, der in den letzten Tagen von Dirk Bauermann eine Einladung für den A2-Nationalkader erhielt und im Sommer sehr gerne mit der A2-Nationalmannschaft zur Universiade nach Belgrad reisen würde, und das gesamte USC-Team werden sicherlich alle Hebel in Bewegung setzen, um die derzeitige Erfolgsserie fortzusetzen. Das Hinspiel gegen Lich verlor das Daume-Ensemble sehr unglücklich mit 93:98. In der Rhein-Neckar-Zeitung hieß es danach unter anderem: „Katastrophale Schiedsrichter-Leistung …“ und „was die drei Referees … boten bzw. nicht boten, das wirft ein ganz schlechtes Licht auf die gesamte Sportart“. Besonders mit den Pfiffen in der spielentscheidenden Schlussphase konnte man seinerzeit in der Tat auf USC-Seite nicht so recht zufrieden sein.
Rein sportlich betrachtet waren damals auf Licher Seite Johannes Lischka mit 32 und Jannik Freese mit 28 Punkten die herausragenden Akteure. Die beiden Kooperationsspieler vom Erstligisten aus Giessen werden den Lichern voraussichtlich auch am Samstag beim Rückspiel zur Verfügung stehen. In der Effektivitätstabelle der Pro A liegen diese Zwei auf den vordersten Plätzen. Wären sie bei allen Licher Spielen dabei gewesen, hätte der LTi Lich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun gehabt! Johannes Lischka erzielte am Wochenende beim wichtigen 80:73 von LTi Giessen gegen Nördlingen 16 Punkte bei 28:37 Minuten Spielzeit. Er ist inzwischen eine der tragenden Korsettstangen des Erstligisten! Mit von der Partie werden auch die inzwischen vier Amerikaner, Tarver, Reed, Bunkley und Watts sein, welche die Licher Verantwortlichen trotz zwischenzeitlicher Liquiditätsprobleme während der Saison verpflichteten. Diese vier kamen am Wochenende beim 86:82-Erfolg in Langen (ohne Lischka und Freese!) auf 145 Minuten und 71 Punkte. Eine Woche zuvor unterlagen die Licher gegen BG Karlsruhe, die in den letzten 3 Monaten erfolgreichste Pro A-Mannschaft, erst in letzter Sekunde mit 65:66. In kompletter Besetzung ist also mit einem außerordentlich starken und ausgeglichenen Licher Kader zu rechnen, dem das Heidelberger Team mit Sicherheit hohen Respekt entgegenbringen wird. Verstecken müssen sich die Jungs von Torsten Daume nach den jüngsten Leistungen allerdings vor keinem Gegner der Liga mehr.
 
Begleitet wird das Heidelberger Team vermutlich von nicht wenigen Fans, die allesamt inzwischen inbrünstig hoffen, dass „das Heidelberger Basketballwunder“ auch in der nächsten Pro A-Saison seine Fortsetzung finden wird. Hierzu müssten sich neben den immer gleichen Sponsoren, denen der sensationelle Entwicklungsprozess des jungen Heidelberger Teams hauptsächlich zu verdanken ist, aber endlich auch mal weitere Kräfte finden lassen, die zusätzlich die sicher nicht unbeachtliche Bedeutung des Traditionsvereins für das Renommee der Stadt und den sportlichen Ruf der Metropolregion entdecken und der in dieser Saison so enorm positiv gestarteten basketballerischen Neu-Entwicklung und einem mittelfristig durchaus möglich scheinenden neuen Heidelberger Erfolgsweg hilfreich unter die Arme greifen.
 
Ein Unterbrechen dieser Entwicklung wäre fatal. Nichts ist schädlicher, als wenn in die Blüten des Frühlings über Nacht der Hagel oder der Frost einbricht.
 
Claus Ebert    

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