Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar – Am 11.03.2009 wurden um 16.00 Uhr die neuen Räume des Instituts für Prozessmesstechnik und innovative Energiesysteme (PI) der Hochschule Mannheim eingeweiht. Neben Vertretern von kooperierenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen konnte der Rektor der Hochschule Mannheim, Herr Prof. Dr. Dieter Leonhard, bei der kleinen Feierstunde den Bundestagsabgeordneten Lothar Mark begrüßen, der ein kurzes Grußwort gesprochen hat. Prof. Daniel Cervantes von der Technischen Universität Panama, der zur Zeit zu Besuch an der Hochschule Mannheim ist, informierte über ein geplantes Forschungsprojekt mit seiner Hochschule.
Durch den gezielten Ausbau der Forschungsaktivitäten im Bereich der optischen Messtechnik, der Prozessüberwachung und innovativer Energiesysteme entwickelte sich das Institut PI zum derzeit größten Institut der Hochschule Mannheim mit 27 über Drittmittel beschäftigten Mitarbeitern. Aufgrund der damit verbundenen räumlichen Engpässen konnten jetzt durch Anmietung in der John-Deere-Straße ausreichende
Institutsflächen gewonnen werden.
Das Institut für Prozessmesstechnik und innovative Energiesysteme (PI) unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Matthias Rädle gehört organisatorisch zur Fakultät Verfahrens- und Chemietechnik mit 19 Professoren und 47 wiss. Mitarbeitern. Die Fakultät Verfahrens- und Chemietechnik belegt seit Jahren den ersten Platz im CHE-Ranking bundesdeutscher Hochschulen. An dieser Entwicklung ist das Institut für Prozessmesstechnik und innovative Energiesysteme (PI) maßgeblich beteiligt.
Das Institut PI beschäftigt zurzeit 33 Mitarbeiter:
? 4 Professoren der Fakultäten für Verfahrens- und Chemietechnik, für Biotechnologie, für Informationstechnik und für Elektrotechnik.
? 27 drittmittelfinanzierte Mitarbeiter in der Forschung; 4 Masterabsolventen, 20 Diplomingenieure, 1 Bachelorabsolvent, 1 Lehrling und 1 Sachbearbeiterin.
? 2 Labormitarbeiter (1 Dipl.-Ing. und ein technischer Angestellter) Das Institut PI ist seit dem Jahr 2008 anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK. Seit dem 01.10.2008 bildet das Institut einen Lehrling im Bereich Elektroniker/in für Geräte und Systeme aus.
Die Stärke des Instituts PI liegen zum einen in der interdisziplinären Zusammenarbeit der Fakultäten für Verfahrens- und Chemietechnik, für Informationstechnik, für Elektrotechnik, für Biotechnologie und für Maschinenbau innerhalb der Hochschule als auch in Projekten zusammen mit industriellen Partnern und zum anderen in der erfolgreichen Vernetzung von Lehre und Forschung. In Forschungsprojekten, finanzielle gefördert durch Bundes- oder Landesmittel sowie die hochschuleigene Karl-Völker-Stiftung arbeitet das Institut mit zahlreichen Unternehmen sowie Hochschul- und Forschungseinrichtungen zusammen.
Nachfolgend drei beispielhafte Projekte aus den verschiedenen Forschungsbereichen:
Medizintechnik: „Entwicklung eines einfach einsetzbaren Systems zur fluoreszenzspektroskopischen Untersuchung von biologischen Vorgängen“ Hier wird mittels Fluoreszenzspektroskopie krankhafte Hautveränderungen untersucht. Dieses Projekt wurde mit der Firma Metecon aus Mannheim durchgeführt.
Energietechnik: „Entwicklung von Zylinderfresnellinsen und Miniturbine zur Erzeugung von Strom durch Prozessdampf”. Hier wurde zusammen mit der Firma Ergion aus Mannheim eine Miniturbine entwickelt. Diese Turbine kann aus solar erzeugtem Dampf Strom herstellen.
Regenerative Energien: ”Entwicklung einer Anlage zur kombinierten solaren Klärschlammtrocknung und Synthesegasherstellung mit Zylinderfresnellinsen“. In diesem Projekt wurde zusammen mit der Firma Trauth & Jacobs aus Kallstadt eine Klärschlammtrocknung entwickelt. Des Weiteren wurde aus dem getrockneten Klärschlamm Syntesegas gewonnen. Mit diesem Gas kann man wieder über Blockheizkraftwerke Strom erzeugen.
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