Walldorf / Rhein-Neckar – Walldorf cheint ein Ort zu sein, an den Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner immer wieder gerne zurückkehrt. So auch am 20. November, als sie sich im Beisein von Bürgermeister Heinz Merklinger und dem Landtagsabgeordneten Karl Klein bei der Firma Lamtec im MetropolPark Wiesloch-Walldorf in der Impexstraße über deren neue Sensortechnologie CarboSen 1000 informierte. Zum Foto: Umweltministerin Tanja Gönner im Gespräch mit Geschäftsführer Harald Weber, Karl Klein (MdL), Ralf Lakatos (Vertriebsleiter Lamtec), Bürgermeister Heinz Merklinger und Dr. Frank Hammer von Escube Stuttgart, einer Lamtec-Tochter (v.r.n.l./Foto: Lamtec)
Diese hat Lamtec in Kooperation mit dem Institut für Raumfahrtsysteme der Universität Stuttgart entwickelt. Mit Hilfe der neuen Technologie sei es möglich, erklärten die Geschäftsführer Harald Weber und Hans-Jürgen Altendorf, Wirkungsgrad und Energieverbrauch von Feuerungsanlagen in Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden spürbar zu verbessern. Gleichzeitig sorge das System für einen stark verminderten Schadstoffausstoß. Bei einer bundesweiten Anwendung könnten im häuslichen und öffentlichen Bereich rund 400 Millionen Liter Heizöl und 480 Kubikmeter Erdgas eingespart werden und damit rund 4 Millionen Tonnen an Kohlendioxid.
Im Gespräch mit der Umweltministerin, die an der innovativen Technologie sehr interessiert ist, berichteten die Experten von Lamtec, dass die Sensortechnologie bereits seit längerem sehr erfolgreich in der Industrie eingesetzt werde. „Die neue Sensortechnologie ist ein Beleg für die Innovationskraft mittelständischer Unternehmen im Umweltsektor“, meinte die Umweltminsterin lobend. In neuen Umwelttechnologien liege der Schlüssel für einen wirksamen Umwelt- und Klimaschutz. Moderne Umwelttechnik sei außerdem ein zunehmend bedeutender Wirtschaftsfaktor. „Ökonomie und Ökologie sind zwei Seiten einer Medaille“, erklärte Gönner.
Als zur Sprache kam, dass CarboSen1000 in einem „Leuchtturmprojekt“ in einem öffentlichen Gebäude erprobt werden solle, bot Bürgermeister Heinz Merklinger spontan an, zu prüfen, ob das Walldorfer Rathaus geeignet sei. Auch hier würde man gerne von dem Walldorfer Erfindungsgeist profitieren.