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RheinNeckar – Unwetter über Neustadt

Neustadt – Feuerwehr, Bauhof und Gärtnerei im Einsatz – Ein Gewitter mit Hagel und Starkregen ist am Abend des 30. Juli 2008 auch über Neustadt und seine Weindörfer hinweggezogen.
Die Freiwillige Feuerwehr wurde zu rund 100 Einsätzen im Stadtgebiet gerufen, um vor allem vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Besonders von den Wassermassen betroffen waren die Neubachwiesen – dort ist wegen eines Stromausfalls im Steuerungskasten die Hebepumpe des ESN nicht angesprungen – und ein Gewölbekeller in einem Mußbacher Weingut. Auch die Unterführung in der Spitalbachstraße war zeitweise vollgelaufen. Beschäftigt hat sich die Feuerwehr ebenfalls mit einer herabgerissenen Folie am Dachstuhl eines Neubaus in Gimmeldingen.
Die ganze Nacht bereits ist der städtische Bauhof im Einsatz, um Schlamm, Dreck und Laub von Straßen und Wegen zu befreien. Am schlimmsten war die Lage nach Mitteilung des Stellvertretenden Bauhofleiters Peter Zeferer in der Sauterstraße im Bereich des Burgweges. Dort stand Sand auf einer längeren Strecke bis zu 30 cm hoch.
Betroffen sind aber auch der Haagweg und aufgrund der beim Bauhof vorliegenden Meldungen auch die Weindörfer entlang des Haardtrandes von Hambach bis Gimmeldingen. Dort gibt es hochgedrückte Schachtdeckel, zugespülte Sinkkästen und Schlamm auf den Straßen.
Mit einigen betroffenen Anwohnern hat der Bauhof bereits vereinbart, dass diese den angefallenen Schmutz auf einen bzw. mehrere Haufen bringen und der Bauhof diesen dann abholt. „Wir können leider nicht überall gleichzeitig sein“, bittet Zeferer um Verständnis, der mit seinen Männern noch den ganzen Tag zu tun haben wird. „Wir werden aber nach und nach alles abarbeiten“.
Auch die Stadtgärtnerei hilft, die Unwetterschäden zu beseitigen. Hauptsächlich geht es dort darum, Äste von den Straßen zu bringen. Aus Kastanienbäumen vor dem Saalbau und im Bereich der Seilerbahn sind rund 30 cm starke Stämmlinge abgebrochen und auch bei der Grünen Insel in Hambach liegen größere Äste. In der Gimmeldinger Straße hat es die Kronen von zwei Mandelbäumen erwischt, sie wurden dort regelrecht herausgedreht. Im Naturpark ist eine große Birke umgestürzt. Auch die Gärtnerei ist sicherlich noch den ganzen Tag mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

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